PTbarcode – Barcode Aktionsprozeduren

PTworkflow bietet mit PTbarcode die Möglichkeit, ausgewählte Aktionen per Barcode-Scan auszuführen, wie z.B. Zeitmessung starten / stoppen oder bestimmte Ticketdetails modifizieren.

Konfigurationsvoraussetzungen der verwendeten Barcodescanner

Zur Nutzung der Funktionen ist neben entsprechenden Barcodes – für Details zur Erzeugung der Barcodes setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung – ein handelsüblicher (CCD-USB-) Barcodescanner notwendig (Tastatur-Wedge: Gerät ist zwischen Tastatur und Terminal eingereiht; die digitalen Signale werden in Tastaturcodes übersetzt).

Der Scanner muss die folgenden Funktionen unterstützen und vor der Nutzung mit PTbarcode entsprechend konfiguriert sein:

 

    1. Stellen Sie sicher, dass Sie sich vor jedem Scan zur Ausführung einer Aktion am System mit Ihrem Internetbrowser auf der Übersichtsseite von PTworkflow PTview befinden und diese Seite den Fokus hat (sich also im Vordergrund befindet).

 

  • PTbarcode verwendet als Barcode-Formate je nach Aktionstyp die „Code 39“ und „Code 128“ Symbology. Bitte konfigurieren Sie Ihren Scanner für das Lesen dieser Barcode-Symboliken.

 

 

  • Zur Initialisierung von Barcode-Operationen, muss der Scanner dem System vor jedem ersten im Barcode verschlüsselten Zeichen ein „Escape“ senden (zur Ausführung von Aktionen über „Code 39“-Barcodes) bzw. ein „Escape“ gefolgt von einem Leerzeichen (zur Ausführung einer Suche nach Vorgangsnummer über „Code 128“-Barcodes). Dies bereitet die Anwendung auf das Lesen eines nun folgenden Suche- oder Aktion-Barcode-Scans vor. Konfigurieren Sie Ihren Scanner derart, dass beim Scannen eines „Code 39“-Barcodes automatisch zuerst das Keyboard-Escape gesendet wird. Sowie beim Scannen eines „Code 128“-Barcodes zuerst das Keyboard-Escape gefolgt von einem Leerzeichen. Sie können die korrekte Funktion des Escapes bzw. des Escapes + Leerzeichen auf der PT-Übersichtsseite PTview verfolgen. Sobald ein „Escape“-Keycode erkannt wurde, erhält das Suchefeld automatisch den Keyboard-Fokus und wird beim Scan eines „Code 39“-Codes mit der Zeichenkette „barcode:“ bzw. bei „Code 128“ mit „barcode: “ vorbelegt. Im Anschluss folgen dann die jeweils im Barcode verschlüsselten Daten. Dies muss bei jedem Scanvorgang automatisch passieren. Sollte dies nicht der Fall sein, liegt sehr wahrscheinlich eine fehlerhafte Konfiguration der „Escape“-Startsequenz oder der Zuweisung, Unterscheidung, Erkennung der Barcode-Symboliken „Code 39“ und „Code 128“ Ihres Scanners vor. Prüfen Sie in diesem Fall anhand der Dokumentation Ihres Scanners noch einmal genau die notwendigen Schritte zur korrekten Konfiguration.

 

 

  • Wählen Sie im Scanner eine für Ihr Hardware- und Konfigurationsumfeld stabil funktionierende Übertragungsgeschwindigkeit (Geschwindigkeit, mit der die gescannten Daten dekodiert und als Tastaturcodes an den Host-Computer gesendet werden) aus. Testen Sie mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, so dass eine saubere Übertragung gewährleistet ist. Beginnen Sie zunächst mit kleineren Geschwindigkeiten und steigern Sie diese Schritt für Schritt, bis Sie die für eine stabile Übertragung noch mögliche maximale Geschwindigkeit gefunden haben. Wenn Ihnen eine geringere Geschwindigkeit bereits ausreicht, können Sie es auch bei dieser belassen. Beachten Sie jedoch, dass mit Barcode eingeleitete Operationen systemseitig einer Zeitprüfung unterliegen und eine korrekte Geschwindigkeit einzustellen ist, um innerhalb des vorgegeben Zeitfensters zu operieren. PT überwacht Eingaben mit einer Geschwindigkeit von 100ms und wartet für insgesamt 10 Sekunden auf Eingaben. Die Lesegeschwindigkeit des Scanners muss daher auf einen Wert >100ms eingestellt sein und der gesamte Scanvorgang bis zum Absetzen des Submit-Barcodes darf 10 Sekunden nicht überschreiten.

 

 

  • Konfigurieren Sie den Scanner so, dass am Ende eines jeden Scanvorgangs immer ein „Enter“ bzw. „Return“ gesendet wird, damit bei der Ausführung eines Suche-Scans mit „Code 128“-Barcode, der Scanner automatisch die Submit-Funktion der Anwendung triggert. Bei der Nutzung von Aktions-Codes mit „Code 39“-Barcodes, ist zum Abschließen und Absenden der Eingaben der Scan eines zusätzlichen „Submit“-Barcodes notwendig. Das „Enter“ des Scanners wird beim Scan eines „Code 39“-Codes ignoriert.

 

Die Konfiguration des Scanners ist damit abgeschlossen und Sie können PTbarcode verwenden.

 

Ausführen einer Vorgangssuche per Barcode-Scan
Um eine Vorgangssuche per Barcode vorzunehmen, gibt es zwei Möglichkeiten:

 

    1. Suche mit „Code 128“-Barcodes: Falls Ihr Scanner wie oben beschrieben konfiguriert wurde, führt ein Scan eines „Code 128“-Barcodes zu einer sofortigen Suchanfrage nach der im Barcode verschlüsselten Vorgangsnummer.

 

  • Suche mit „Code 39“-Barcodes: Auch die Verwendung der standardmäßig in PT verwendeten „Code 39“-Barcodes ist für eine Suche möglich. Die Verwendung von „Code 39“ erfordert allerdings grundsätzlich einen zusätzlichen Endscan, mit dem die Daten abgesendet werden. Dazu scannen Sie den gesuchten Vorgangsbarcode gefolgt vom systemseitig vorgegebenen „Submit“-Barcode. Diese Prozedur ist zwar ein wenig umständlicher als die Variante mit „Code 128“-Barcodes, bietet jedoch den Vorteil, dass auch nach mehreren Vorgängen  gesucht werden kann. Dafür müssen Sie lediglich mehrere Vorgangs-Barcodes gefolgt vom „Submit“-Barcode scannen.

 

Ausführen von Vorgangsaktionen per Barcode-Scan
Mit PTbarcode können, mit den entsprechenden Barcodes, bestimmte Aktionen auf Vorgangspositionen angewendet werden, wie z.B. Zeitmessungen starten oder Arbeitsschritte fertig melden. Eine Übersicht aller für Ihre PT-Version verfügbaren Aktions-Barcodes finden Sie in der Systemadministration im Bereich der Tabelle „Barcode Konfiguration“.
Die Schritte zur Ausführung einer Aktion ähneln denen einer Barcode-Suche. Zuerst scannen Sie einen Vorgangs-Barcode (oder mehrere, falls die Aktion parallel auf mehrere Vorgänge angewendet werden soll), gefolgt von den gewünschten Aktionen. Schließen Sie den Vorgang ab, indem Sie den „Submit“-Barcode scannen.